Ressourcenüberblick | Die Karte für die Stufe Zechstein (System: Perm; vor ca. 290-251 Ma) zeigt die Tiefenlage der Basis des Zechstein-Horizontes. Die Informationen liegen für das Projektgebiet im Bereich der zentralen deutschen Nordsee vor (Geotektonischer Atlas, Baldschuhn et al., 2001).
Die Kartenerstellung erfolgte für die Nutzung im Eingabe-Modell des dynamischen 3D-Modells der zentralen deutschen Nordsee. Ziel der Modellierung ist die Rekonstruktion der Versenkungs-, Temperatur- und Reifegeschichte karbonischer Erdölmuttergesteine, die als Grundlage für die Abschätzung des KW-Potenzials genutzt werden kann.
Grundlage dieser Tiefenkarte ist der Basishorizont Zechstein aus dem abgeleiteten Strukturmodell der zentralen deutschen Nordsee. Diese Karte wurde insbesondere in den Bereichen unterhalb der Salzdiapire und in großen Störungszonen, geglättet.
Für die nummerische Simulation ist es notwendig, dass die Tiefenkarten für das simulierte Gebiet flächendeckend vorliegen, das heißt, jede Zelle bzw. Zelleckpunkt des 3D-Modells weist einen Zahlenwert auf. Diese Karten zeigen deshalb nicht die tatsächliche Verbreitung an. Im Modell sind Bereiche in denen keine Verbreitung des Zechstein vorliegt, Bereiche die eine Null-Mächtigkeit aufweisen.
Datenquelle:
KAUFMANN, D., HEIM, S., JÄHNE, F., BEBIOLKA, A., WOLF, M., KUHLMANN, G.: GSN-Generalisiertes, erweitertes Strukturmodell des zentralen deutschen Nordsee-Sektors, Konzept zur Erstellung einer konsistenten Datengrundlage für weiterführende Modellierungen im Bereich des zentralen deutschen Nordsee-Sektors.
BALDSCHUHN, R., BINOT, F.; FLEIG, S. & KOCKEL, F.(2001): Geotektonischer Atlas von Nordwest-Deutschland und dem deutschen Nordsee-Sektor. – Geol. Jb, Reihe A, 153: 3-95, 3 CD-ROM.
Literatur:
BOMBIEN, H.; HOFFERS, B.; BREUCKMANN, S.; HELMS, M.; LADEMANN, K.; LANGE, M.; OELRICH, A.; REIMANN, R.; RIENÄCKER, J; SCHMIDT, K.; SLABY, M.-F.; ZIESCH, J. (2012): Der Geotektonische Atlas von Niedersachsen und dem deutschen Nordseesektor als geologisches 3D-Modell. GMIT, Heft 48. Hannover. |